Anbindung von bim+ der Firma Allplan GmbH



Im Rahmen einer Kooperation mit der Allplan GmbH ist die Anbindung der Plattform bim+ an das System GRANID erfolgt. Damit wird die Zusammenarbeit der Bauherren mit ihren Planungsbüros, ausführenden Firmen und Betreibern von Bauwerken optimal unterstützt.

Die Anbindung von bim+ an GRANID ermöglicht den Austausch relevanter Informationen aus den Bauwerksmodellen, die in GRANID zum Zweck des Controllings im gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks in die entsprechenden Prozesse eingebunden werden.

Schwerpunkte dabei sind die Übernahme der Bauwerksstrukturen, beschreibende Attribute zur Funktion, die Flächen der Räume sowie die Mengen und Materialien der Baukonstruktion und der technischen Ausstattung. Dabei erfolgt eine Vernetzung der Strukturen und Bauelemente zwischen GRANID und bim+, auf der die digitalen Bauwerksmodelle hochgeladen werden.


Bei dem Einsatz der BIM-Methodik in Projekten werden in den Planungsphasen von den verschiedenen Planungsdiziplinen digitale Bauwerksmodelle erstellt, die mit den jeweils erforderlichen Informationen angereichert sind.
In gleicher Weise kann dies auch für die Dokumentation des Zustandes "As-Built" und für die nachfolgende Nutzungsphase durchgeführt werden.

Für den gemeinsamen Zugriff und die Abstimmung der Beteiligten untereinander werden die Bauwerksmodelle auf der Plattform bim+ zur Verfügung gestellt. Von GRANID wird der freigegebene Stand übernommen und die daraus gewonnenen Daten mit den jeweiligen Prozessen vernetzt. Die daraus resultierenden Controllingergebnisse mit Bezug zum Bauwerksmodell werden über bim+ visualisiert.

Nachfolgende Beispiele zeigen exemplarisch einige Resultate aus der Einbindung von auf bim+ verwalteten digitalen Bauwerksmodellen in die Prozesse von GRANID.




Beispiele für die Anbindung von bim+


Verschiedene Sichten auf das Bauwerk im Rahmen der Objektplanung und dem Bestandsmanagement


Die geometrische Struktur bildet das Bauwerk in seiner tatsächlichen Strukturierung ab. Darüber hinaus können weitere Sichtweisen auf das Bauwerk generiert werden, indem die einzelnen Räume nach definierten Funktionsbereichen und/oder nach Flächenarten (z. B. nach DIN 277) klassifiziert werden.

Farbliche Codierungen unterstützen bei der Visualisierung das Erkennen von fachlichen Zusammenhängen im 3D-Bauwerksmodell.


Abbildung zeigt die Visualisierung der Funktionen im 3D-Bauwerksmodell



Kostenplanung – Erzeugung eines Mengengerüsts für die Kostenansätze und Visualisierung der Inhalte


3D-Bauwerksmodelle werden in die Controllingprozesse eingebunden und dienen bereits in einem frühzeitigen Entwurfsstadium z.B. für die Ermittlung des Mengengerüsts einer Kostenschätzung. Die Qualität und Quantität der Attribute, die zu einzelnen Bauelementen im Bauwerksmodell hinterlegt werden, ermöglichen eine genaue Mengenermittlung.

Durch die Verknüpfung der Bauelemente im Kostenplan können Mengenansätze visualisiert und damit auch besser plausibilisiert werden.


Abbildung zeigt die Visualisierung der mit Kostenansätzen verknüpften Bauelemente im 3D-Bauwerksmodell



Nutzungsphase – Mietvertrag mit Bezug zum Bauwerksmodell und Visualisierung der vermieteten Flächen


Idealerweise werden Daten aus der Projektphase in die Nutzungsphase übernommen. Wurde bei der Erstellung des Bauwerks noch nicht mit der BIM-Methodik gearbeitet, ist ein entsprechendes digitales Bestandsmodell zu erstellen.

Dazu werden die für die Nutzungsphase erforderlichen Informationen zu der Bauwerksstruktur, den baulichen Elementen und den betriebstechnischen Anlagen aufgenommen und, je nach Zielrichtung der Bestandsdokumentation, weitere nutzungsrelevante Informationen ergänzt.

Für die Abwicklung des Mietmanagements werden die bestehenden Nutzungseinheiten mit Bezug zu den Nutzflächen aufgenommen. Werden diese Flächen vermietet, werden die entsprechenden Nutzungseinheiten für die Mietverträge herangezogen und liefern damit auch das Mengengerüst der Mietflächen. Im Bauwerksmodell können für jeden Mietvertrag die vermieteten Flächen visualisiert werden.


Abbildung zeigt die Visualisierung der Inhalte des Mietvertrags anhand des 3D-Bauwerksmodells




Mit bim+ können Sie die Teilmodelle der verschiedenen Fachdisziplinen zu einem Koordinationsmodell zusammenführen. Dieses Koordinationsmodell bietet die beste Grundlage, bereits während der jeweiligen Planungsphase Unstimmigkeiten und Probleme aufzuzeigen und Lösungsansätze mit den Beteiligten zu erarbeiten. Alle notwendigen Aufgaben können mit Hilfe des Taskboards in bim+ erfasst und koordiniert werden, damit jeder Fachplaner sein Teilmodell in der entsprechenden Qualität zur Verfügung stellen kann.

Die qualitativ geprüften und freigegebenen Teil- und Koordinationsmodelle werden im Format IFC in GRANID für die Einbindung zur Verfügung gestellt. Die jeweiligen Geschäftsobjekte aus den Planungs- und Realisierungsprozessen (z.B. Kostenplan, Vertrag, Rechnung) greifen auf die Daten der digitalen Bauwerksmodelle zurück.

Einzelne Daten, z.B. IDs, Kostenstruktur und Beträge aus den Geschäftsobjekten, werden von GRANID in strukturierter Form mit den Verknüpfungen zum Bauwerksmodell in bim+ abgelegt. Somit besteht auch ohne einen direkten Zugriff auf GRANID die Möglichkeit, sich die Inhalte von Kostenplänen, Verträgen etc. problemlos visualisieren zu lassen oder für andere Prozesse zu nutzen.